Besuch bei Cims de Porrera und Germans Duran im Februar 2009

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Unser Besuch bei Rotllan Torra im Februar 2009 dauerte wider Erwarten weniger lange als geplant und so hatte ich auf dem Weg zur nächsten geplant)en Verabredung noch etwas Zeit.

Ich beschließe, spontan bei Cims de Porrera in Porrera zu halten – vielleicht ist ja einer der mir allesamt wohlbekannten jungen Wilden da und dann könnte Frank Korte gleich einige Fotos im eindrucksvollen Cims-Keller schießen, damit auch die inhaltlich bereits recht gute Seite zu diesem Erzeuger im Prioratführer durch entsprechend Fotomaterial aufgepeppt werden kann.

Und tatsächlich, ich treffe Diego, dessen Nachnamen ich zu diesem Moment noch gar nicht weiß (sonst hätte es sicher sofort klick gemacht) und während Frank durch die Keller stapft und einige schöne Fotos macht, unterhalten wir uns über die Neuigkeiten bei Cims und in Porrera allgemein…

Und plötzlich fragt mich Diego, ob ich wüßte, wer in Deutschland über die Verkostung eines Weines namens Trosset de Porrera von Germans Duran geschrieben haben könnte… „Ich“, antworte ich verwundert und Diego schaut mich dann ebenso verwundert an und meinte nur noch, ich solle mitkommen.

Und plötzlich stehen wir in einer der Kammern im Cims – Keller vor den Fässern mit dem Trosset aus zwei Jahrgängen und ein weiteres Geheimnis lüftet sich…

Zwei Jahrgänge Trosset de Porrera zu je drei Fässern...

Diego ist Diego Duran und gemeinsam mit seinem Bruder Eduardo Duran, der bei Marco Abella arbeitet, besitzt er eine 2 ha. große Parzelle in Costers – Lage in Richtung Torroja. Bereits in den Jahren 2000 bis 2002 gab es den Wein, allerdings nur aus einem einzigen Fass, seit 2004 sind es drei Fässer, d.h. ca. 850 Flaschen pro Jahrgang. 2008 ergab vier Fässer, aber die ruhen zu derzeit noch im Tiefschlaf.

Bestockt ist der Weinberg mit 33% Cabernet Sauvignon, 33% alten Carignan, 12% jungem Grenache, 7% Syrah, 6% Merlot und der rest sind alte Grenache – Reben, man arbeitet komplett biodynamisch und arbeitet streng nach dem Mondkalender, die verschiebenen Rebsorten werden zunächst getrennt vergoren, aber dann im Fass bereits miteinander verschnitten.

Wir kosten den 2007er vom Fass:
Er zeigt sich sehr frisch,mit typischer Porrera – Note, exotischer Frucht und schönem Tanningerüst. Insgesamt ein sehr schön harmonisches Frucht – Säure – Spiel, der Wein wirkt verspielt und bietet bereits in diesem Stadium viel Trinkspaß. Ich bin bereits auf das fertige Ergebnis gespannt…

Diego Duran hat mir damit natürlich eine besondere Freude gemacht, denn so hat sich wieder ein Fragezeichen im Prioratführer auflösen können. In der aktuellen Version gibt es inzwischen Verkostungsnotizen zu drei Jahrgängen des Trosset – wie der Zufall es so will…

So, what do you think ?