Einmal ins Ungewisse 2010 – 19.09.2010 (Teil 5), Kintzheim

BY IN Reisetagebuch eines genügsamen Genießers NO COMMENTS YET , ,

Auch die erste Nacht im Zelt habe ich gut geschlafen und bereits zum Frühstück wird klar, dass uns erneut ein Kaiserwettertag erwartet. Auf kleinen Straßen fahren wir noch eine Weile durch die Nordvogesen mit seinen hübschen Dörfern, bevor wir vor Saverne auf schnellere Straßen kommen. Hinter Molsheim wird es sogar vierspurig, bis Selestat / Châtenois ist es dann Autobahn – dann wollen wir hinauf in die Vogesen. Ein Schild mit dem Hinweis auf einen Affenpark bei Kintzheim macht uns neugierig und lässt uns einen ungeplanten Abstecher machen. Hinter dem Dorf müssen wir dazu hinauf in Richtung Haut Koenigsbourg, zunächst ist weiter unten ein Park mit Greifvögeln, dann kommt der „Affenwald und Affenberg“. Da Wochenende und schönes Wetter ist, ist es natürlich entsprechend voll, aber wir finden sogar noch einen Schattenparkplatz. Zunächst stillen wir den kleinen Hunger am dazugehörigen Imbiss – wobei dieser auch nur zum Sattwerden geeignet ist – der einfache Elsässer Riesling dazu war noch das Beste. Aber es sind trotz Touristenhochburg hier sehr faire Preise, man kann fast sagen, es ist preiswert.

Dann zahlen wir unseren Obolus – auf Yvonnes Ausweis als Tierpfleger bekommen wir jeder einen Euro Nachlass.

Bewaffnet mit einer Tüte Popcorn, die im Preis inbegriffen ist und das das einzige Futter ist, welches Besucher den Tieren geben dürfen, betreten wir das waldige Areal, welches der stattlichen Gruppe von Berberaffen als Lebensraum dient. Auf 24 ha leben weit über 200 in ihrer eigentlichen Heimat Marokko bedrohte Berberaffen quasi in weitgehender Freiheit und begegnen den sie besuchenden Menschen auf einem Rundweg von ca. 1 km Länge. Berührungsängste haben die Tiere im Prinzip nicht, sie nehmen das ihnen angebotene Popcorn aus der Menschenhand und lassen sich auch gern fotografieren. Unsere schönsten Fotos sind hier zu sehen.

Ein empfehlenswerter Erlebnistierpark für die ganze Familie, man ist aufgrund der Grenznähe auch sehr auf deutsche Besucher orientiert.

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