Einmal ins Ungewisse und zurück 2009, 10.09. (Kapitel 26)

BY IN Essen und Trinken hält Leib und Seele beisammen, kein Priorat - Montsant, Reisetagebuch eines genügsamen Genießers NO COMMENTS YET

Yvonne wird kurz nach dem Hellwerden wach und drängt zum Aufstehen. Es ist kalt. Das Zelt ist trocken geblieben. Bereits kurz nach 09.00 Uhr sitzen wir im Auto und fahren gen Autobahn, die wir wenig später bei Severac – le – Château erreichen.

Am Rastplatz „Lozere“ wollen wir auf die Toilette und duschen. Beides ist hier gratis. Letzteres ist inzwischen auch in Frankreich nicht mehr selbstverständlich.

In Issoire fahren wir kurz auf einen Supermarkt zum Tanken ab und müssen 98er Super extra tanken, da es kein normales Super (95er) mehr gibt. Sauerei! 1,245 € / l. werden dafür fällig, 2 ct. pro Liter mehr als für normales Super. So sind sie halt, die Franzosen.

Aber es kommt noch schlimmer. Yvonne hat mit Karte bezahlt, da auch die Kasse nicht besetzt war, statt der nicht ganz 40 € fehlen plötzlich 100 € auf ihrem Konto. Erst nach Beschwerde bei der Servicenummer des Supermarktes werden nach über einer Woche die 100 € zurückgebucht und der korrekte Betrag abgebucht. Diesen Markt werde ich wohl künftig meiden wie der Teufel das Weihwasser!

Ab Clermont – Ferrand probieren wir eine neue Strecke nach Vichy aus, die sich sehr gut fährt. Zwischen Vichy und Lapalisse machen wir dann unser Mittagspicknick mit Brot und Käse.

Hinter Paray – Le – Monial darf ich dann mal wieder fahren, jetzt kennt das Auto den Weg auch ohne Beifahrerhilfe.

Vor Dijon halten wir bei einem großen Cora zum Einkauf. Ich hätte gern noch mal was Fischiges, denn in Deutschland sind diesbezüglich wieder karge Zeiten angesagt. Wein aus Burgund dazu wäre auch nicht übel, schließlich haben wir hier im Vorbeifahren auch schon wieder viele Winzer lesen sehen… Wir entscheiden uns für Haifischsteak, deutlich über 500g kosten uns hier knapp 9 €.

Dieses gibt es dann wenig später zwischen Langres und Neufchâteau mit Blick auf die steile Wand von Bourmont – dieses Jahr eine kleine Bergwertung bei der Tour de France. Zu Klettern soll es hier auch etwas geben. Für uns aber gibt es den Hai aus dem Trangia – auch nicht übel, festes, aber total zartes Fleisch. Dazu einen Wein, der im Guide Hachette 2007 ausgewählt wurde:

Domaine de Mercey (André Montessuy); Mercurey Blanc; Mercurey; 2004 weiß.

Mit 12,5° relativ leicht, sehr duftig, leicht buttrige Aromen, frische blumige Noten und Zitrusfrüchte, das Holz gut verarbeitet. Schöne Trinkreife und viel Spaß im Glas. Paßt super zum Essen, aber macht auch danach noch viel Spaß. Für knapp 7 € ein phantastisches PGV. Sehr gute 92/100 Th.

Es ist windig und kühl, Deutschland ruft uns heim – eine letzte Urlaubsnacht…

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