In die französischen Alpen und zurück 2012 – Teil 10 – 13.08.2012 (4) – Trangia Deluxe

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Über Copponex fahren wir dann auf Frangy zu und nichts kann uns mehr aufhalten, unserem ersten Alpenmassiv nahe zu kommen.

Doch, ein kleines Flüsschen namens Usses tut es. Wir finden einen wunderschön angelegten Picknickplatz und nach kurzer Inspektion sind wir uns im Klaren – es reicht für heute. Der Platz ist zwar recht belebt, aber es sind alles ruhige Leute, die auch hier übernachten wollen und Leute, die sich unten am Fluß ein Bad gönnen und dort picknicken.

Ein Bad gönnen wir uns auch, das Flüßchen muß hier durch eine kleine felsige Engstelle, fast eine Minischlucht, es läßt sich auch ein ganzes Stück weit schwimmend bzw. watend entdecken, einige Meter hinter der Brücke gibt es zur anderen Seite auch einen Ausstieg und da ich sowohl Brille als auch Wassersandalen angelassen habe, kann ich mir das gönnen – Jörg nimmt mit einem „Wannen-sprudelbad“ vorlieb.

Nach der Hitze de heutigen Tages tut das richtig gut und wir fühlen uns herrlich frisch – so kann es ans Kochen gehen…

Trangia deluxe für zwei Trangias:

Im ersten Trangia Wasser heiß machen, kurz vor dem Kochen den Topf runternehmen und die Saucisse de Morteau hineinlegen, ca. 30 bis 40 Minuten ziehen lassen – immer mal wieder kurz auf den Kocher stellen und wieder etwas heiß machen, das Wasser darf aber nicht zu sieden anfangen.

In dem zweiten Trangia Kartoffelstücken kochen – je kleiner sie geschnitten sind, desto weniger Spiritus verbraucht man. Die Kartoffelstücken dann stampfen und einen Löffel Creme Fraiche drunter rühren.

Warten, bis die Wurst durchgezogen ist. Diese dann in Scheiben schneiden – unsere war so breit, dass wir die Scheiben dann noch vierteln konnten, damit die Stücken nicht so riesig sind. Mit einer in Ringe geschnittenen Zwiebel in Olivenöl anbraten.

Inzwischen je gut zwei Hände voll Käsewürfel vom Bleu de Gex und vom Comte zuschneiden (etwa vom Durchmesser eines Männerdaumennagels…)

Den Kartoffelbrei portionieren, jeder die Hälfte in seinem Topf, die gebratene Zwiebel drunterrühren, der Brei sollte inzwischen so weit ausgekühlt sein, dass der Käse nicht sofort läufig wird, wenn man die Käsestücken unter den Brei mischt. Das Bratfett oben auf gießen, jeder macht eine Portion noch mal kurz heiß (vorsichtig, aber bestimmt rühren), der Käse, soll weich, aber nicht „flüssig“ werden. Zum Schluß die Wurststücken drüber – fertig.

Eine mit Kräutersalz, Pfeffer und Olivenöl abgeschmeckte Ananastomate in Stücke geschnitten, setzt einen frischen Kontrapunkt zu diesem deftigen Jura-Gericht.

Dazu gibt es bei uns den 2007er Pinot Noir von der Domaine de la Petite Marne aus dem Jura (AOC Côtes du Jura).

Er zeigt eine schöne Frucht, in der Preiselbeere und rote Johannisbeere dominieren, ist einfach gestrickt, aber sehr gut zu trinken. Passt gut zum Essen und ist durch seine fruchtige Säure durstlöschend und erfrischend danach. Sehr gute 89/100 Th.

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