In die französischen Alpen und zurück 2012 – Teil 6 – 12.08.2012 (4) – Trangia deluxe

BY IN Reisetagebuch eines genügsamen Genießers, Trangia deluxe NO COMMENTS YET , , ,

Während dieser Tour kochen wir mit zwei Trangias, da Jörg ebenso einen dieser kultigen Kocher sein eigen nennt. Das Ganze ist insofern etwas zeitsparender und beide können in der Regel zugleich mit Essen beginnen, alle die Gerichte wären zwar auch mit nur einem Trangia kochbar, aber dann „in Etappen“ und zum Schluss macht jeder seine Portion nacheinander warm…

Da wir mit zwei Trangias auch die doppelte Zahl von Töpfen haben, sind wir noch etwas variabler. Das heutige Essen steht unter der Bezeichnung „Resteverwertung“, denn alles, was nicht gammlig werden sollte, musste mit aus dem heimischen Kühlschrank, zumal Yvonne nicht so wirklich viel kocht und die Gefahr dann entsprechend groß wäre, dass etliches „für die Katz“ ist, wenn ich zurück komme.

So gibt es zunächst einen bunten Tomaten- und Paprikasalat mit Hexenkräutersalz und etwas gutem Olivenöl drüber – dazu muss ich nicht viel erklären, wer schon mal in der Saison bei mir zu Besuch war, der kennt auch die guten bunten Tomaten der Gärtnerei Latdorf, die ich gern auf dem Bernburger Wochenmarkt hole, alle erdenklichen Farben, Formen und Größen können hier nach Belieben gemischt werden und das Geniale ist, dass diese Tomaten im Gegensatz zu ihren Cousins aus den Supermärkten auch alle höchst unterschiedlich schmecken…

Dann gibt es gebratene Schupfnudeln (ja ja von REWE, ich weiß…) mit Bockwurst-, Zucchini- und Paprikastücken. Hierzu wird in einem Trangia das Gemüse in Olivenöl angebraten, dann die Bockwurst dazu, im anderen brate ich die Schupfnudeln – auf reduzierter Flamme und fleißig rührend, damit nichts anbäckt.

Portionsweise abmischen und noch mal heiß machen und zum Salat servieren.

Bei uns gibt es dazu den 2006er Tradition von Mas de Fournel. Dieser einfache Rote vom Pic Saint Loup ist kernig und ausgewogen, etwas rustikal (traditionell halt), aber in diesem Falle ein sehr guter Essensbegleiter und Zechwein. Grobkörniges Tannin und am Gaumen sehr midi-typisch, er trinkt sich gut weg. Ich denke aber auch, das er langsam getrunken gehört, besser sollte er nicht mehr werden. Für seinen Preis ein sehr schöner Wein, der bei mir sehr gute 91/100 Th. bekommt.

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