In die französischen Alpen und zurück 2012 – Teil 9 – 13.08.2012 (3) – Die Via Ferrata im Bois de Pomier

BY IN Reisetagebuch eines genügsamen Genießers NO COMMENTS YET , ,

An der Zufahrt in den Bois de Pomier finden wir endlich einen schattigen Platz – sowohl für unser Auto als auch für uns und endlich machen wir das verspätete Mittagspicknick mit dem heute morgen gekauften Käse – und wir rätseln schon mal, welcher der zu sehenden Felsen unseren nächsten Klettersteig beherbergt.

Der Steig ist sicher so etwas wie der Hausklettersteig für die Genfer, die Schweizer Stadt ist nur etwas mehr als 10 km von hier nach Norden entfernt.

Die Zufahrt ist zunächst bis zum Kloster im Wald von Pomier asphaltiert und dann bleibt man einfach bis zum Parkplatz auf dem unbefestigten Weg. Danach geht es zu Fuß stetig bergan weiter – der gelben Markierung folgend, es ist so steil, dass man trotz des Schattens durch den Wald bei der Hitze ungemein ins Schwitzen kommt.

Nach etwa 20 Minuten kommt die Tafel, die auf den Klettersteig hinweist. Er ist mit D (Difficile = schwierig) höher bewertet als der erste Steig – an der Tafel geht es links weg und bald schon kommt das erste Sicherungseil. Am Anfang ist es ewiges leichtes Querungs-Pille-Palle. Allerdings kommt man an einer sehr schönen extrem überhängenden Kletterroute vorbei, die mit Exen vorbereitet ist – nur Leuten zu empfehlen, die sich gern hangelnd wie ein Faultier vorwärts bewegen.

Für uns bleibt es weiterhin sehr leichtes Gelände, dann kommt eine kleine Höhlung, in der eine Art „Gipfelbuch“ liegt. Das kenne ich ja vom Klettern daheim von fast jedem Felsen, in einem französischen Klettersteig begegnet mir ein solches Buch aber zum ersten Mal.

Nachdem wir uns eingetragen haben, geht es dann etwas spannender zur Sache, wie auch die Fotos zum Steig zeigen, die allesamt aus diesem letzten Stück stammen. Der Spaß währt allerdings nur kurz, sehr kurz – zu kurz. Daran ändert auch der kleine Überhang am Ende nichts mehr – somit wäre eigentlich AD als Bewertung ausreichend, Jörg findet diesen Steig sogar leichter als den ersten…

Der steile An- und Abstieg war kraftraubender als der Steig an sich… – ich vergebe ebenfalls nur 15/20 für diesen Steig. Kein Ziel, aber wenn man mal in der Gegend ist, dann kann man ihn mitmachen. Extra dafür hinfahren lohnt nicht. Das letzte Stück wäre 17/20, wenn es denn noch eine Weile so weiter gegangen wäre.

Hier noch einige Fotos zum Steig:

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