Wenige Minuten nach der Mittagspause ist Kultur angesagt. Wir machen Halt in Poligny, einem hübschen Kleinstädtchen im Jura, am Rande der Berge.
Ich hatte früher schon mehrfach auf Radtouren hier Halt gemacht, aber so ausführlich wie in diesem Jahr habe ich diese Stadt noch nie besichtigt… Und dabei gibt es etliches zu entdecken.
Wir beginnen mit dem Tour Sergenterie, einem Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
Holzwurm Steffen ist natürlich besonders angetan von den vielen alten und zum Teil prachtvollen Toren und Türen, er fotografiert jede zweite, aber die will ich nicht alle zeigen. Dennoch ein in dieser Stadt besonders auffälliges Detail ist das schon.
Wir kommen zur großen Kollegiatstiftskirche Saint Hippolyte mit ihrem wehrhaften Äußeren und einer schönen Innenausstattung mit reichem figürlichem Schmuck aus Holz und Stein. Die Plastiken stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und sind überregional bekannt. Sie entstammen der Burgundischen Schule.
Desweiteren sehen wir auf unserem Rundgang mehrere Nonnenklöster, schöne Bürgerhäuser und Adelssitze, zum Teil mit prächtigen Innenhöfen, die zur Besichtigung offen sind. Auch einige schöne Treppenallagen entdecken wir. So klein die Stadt auch ist, aber es gibt sehr viele Kleinode zu entdecken.
Auch einen sehr gut sortierten Wein- und Käseladen entdecken wir. Hier bekäme man vieles von Winzern, die im Jura gerade angesagt sind. Aber auch einige Bioweine und Vin Naturel aus anderen französischen Gegenden sind zu finden. Da ist er wieder, dieser typische franzöische Weinladencharme…
Wir ziehen jetzt einen Kaffee auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes vor und danach entdecken wir die Stadt weiter, Steffen findet wieder viele Details, schade, dass nur wneige Bilder wirklich halbwegs zeigenswert geworden sind.
Zum Schluß gibt es noch in einer weiteren ehemaligen Kirche eine Ausstellung sakraler Kunst des 15. Jahrhunderts zu entdecken. Der Eintritt ist sogar gratis. Am Ende haben wir deutlich mehr an Zeit in dieser hübschen Stadt verbracht als ursprünglich gedacht, aber wir reuen es nicht.