Einmal in die Alpen 2016, ein Reisetagebuch (15)

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Mittwoch.

 

Das Frühstück auf dem wunderschön gelegenen Platz oberhalb von Peisey-Nancroix ist wieder schöner, vor allem ist es wieder ruhiger.

Auch die Sonne zeigt sich und es verspricht erneut, ein heißer Tag zu werden.

Einer der Gemeindemitarbeiter, mit dem ich mich unterhalte, empfiehlt mir einen hübschen Ausflug zu einer der vielen barocken Kirchen in der Gegend, die Teil der barocken Kirchenstraße ist.

Dazu muss ich zunächst bis in den Hauptort Peisey-Nancroix abrollen lassen und dann hinauf nach Plan Peisey fahren, hinter dem Weiler gibt es dann entsprechende Parkmöglichkeiten.

Die Wanderung von hier aus hinauf zur barocken Kapelle Notre Dame de Vernettes ist gut ausgeschildert, es lässt sich prima laufen, auch wenn es sich fast wie Massentourismus anfühlt, so viele Leute, wie hier hinauf laufen. Aber oben wird mir dann der Grund dafür schnell klar, die Kapelle ist heute geöffnet und es gibt auch einen animierten Ausflug hier hinauf mit Aperitif auf Kosten der Gemeinde.

Ich komme mit dem vor Ort wohnenden Geistlichen, der auch Deutsch spricht, ins Gespräch und erfahre viele Details über die Kirche, aber auch mit Besuchern und den Leuten der Gemeinde, die hier Kaffee, Gebäck und Wein verteilen, komme ich ins Gespräch, es herrscht eine sehr lockere und herzliche Atmosphäre, genau das, wofür ich Frankreich seit Jahrzehnten so liebe.

Die Kapelle selbst ist wunderschön ausgemalt und reich in bestem Barock ausgestattet.

Und mit dem Besuch der Kapelle passiert dann ein Wunder, welches sich mir erst zu Hause offenbart.

Ich hatte ja wie auch an den letzten Tagen fleißig fotografiert, nichts ahnend, dass die ganzen Fotos der letzten Tage allesamt unscharf und nicht verwendbar waren. Das bekam ich ja erst zu Hause mit, als ich die Fotos auf den Rechner zog und laut fluchend den Jammer registrierte…

Doch mit dem Besuch der Kapelle „heilte“ sich mein Fotoapparat wie von Wunderhand. Vielleicht gibt es Gott ja doch und mit dem Besuch der Kapelle zeigte er plötzlich Erbarmen mit mir und meinen gemachten Fotos.

Ich selbst habe da wissentlich nichts dazu getan, nichts anders gemacht als auch zuvor… Deutlich wird es an der Herde zahmer Kühe, die ich auf dem Weg hoch und auch auf dem Rückweg noch einmal fotografierte… aber auch an den Fotos von der Kirche. Fakt ist auch, dass danach die Fotos wieder von normaler Qualität sind…

Ihr müsst nun diese Wandlung mit mir erleben, ich werde Euch nicht mit allen unscharfen Fotos von vorher quälen, aber ein paar sollen das Wunder von Notre Dame des Vernettes aufzeigen…

Kühe auf dem Weg hinauf zur Kapelle.

 

 

Noch unscharfe Kapelle vor meiner Besichtigung von innen.

 

Barocke Ausmalung der Kuppel.

 

Der barocke Hauptaltar.

 

Kühe auf dem Rückweg von der Kapelle.

 

 

 

Da es am Platz, wo das Auto parkt, auch Picknicktische gibt, mache ich gleich vor der Weiterfahrt mein Mittagspicknick, ehe ich mich in das hübsche kleine Städtchen Aîme abrollen lasse.

Hier besichtige ich neben der Altstadt auch barocke und romanische Kirchen, auch von der romanischen Kirche gibt es Fotos – jetzt wieder gut anzuschauen.

 

 

Während ich hier beim Kulturstopp  bin und auch gleich ein paar Einkäufe für den Abend erledige, gewittert es oben im Gebirge heftig. Da möchte ich jetzt grade nicht unterwegs sein…

Am Eingang ins Tal von Bozel  kann ich sehr günstig zu 1,242 € / l tanken, danach fahre ich schnurstracks hinter bis nach Pralognan-la-Vanoise, wo der Klettersteig des Tages auf mich wartet.

 

 

 

 

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