Einmal ins Ungewisse 2010 – 02.10.2010 (Teil 43) – über Guéret in Richtung Creuse Tal

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Von Chambon aus geht es weiter nach Guéret und dabei muß ich ab Gouzon meinem Motto „durch Frankreich auf kleinen Straßen“ untreu werden – die N145 ist hier autobahngleich vierspurig ausgebaut und man käme schnell bis auf die kostenfreie Autobahn Richtung Limoges bzw. Châteauroux. Entsprechend schnell erreiche ich mit Guéret noch einmal eine etwas größere Stadt auf meiner diesjährigen Tour.

Die Stadt ist recht modern und hat erstmal recht wenig Wohlfühlfaktor, aber der Jardin Public ist dann doch recht schön anzuschauen.

Es gibt jede Menge wunderschöner alter und seltener Bäume.

Auch ein altes Großsteingrab findet man hier.

Ob es original hier stand oder im Zuge einer Restaurierung hier nachgebildet wurde, kann ich allerdings nicht sagen. Original ist aber das Palais, in dem sich heute ein Museumskomplex befindet.

Im Museum befinden sich viele unterschiedliche Sammlungen, u.a. beschäftige ich mich mit antiker asiatischer Kunst, moderner Malerei, antiken und römischen Skulpturen, Funden der Bronzezeit, der Limousin-Emaille, mittelalterlicher Malerei und Skulpturen. Den Abschluss bildet eine Sammlung ausgestopfter Tiere aus aller Welt, darunter auch einige Kuriositäten wie ein Hund mit zwei Schwänzen, Tiere mit zwei Köpfen u.ä.m.. Der Eintritt von knapp drei Euro ist mehr als gerechtfertigt.

Ich finde dann auch noch ein kleines Altstadtviertel, welches mich aber nicht wirklich vom Hocker reißt. Dafür finde ich, wohl auch aufgrund einer Baustellenumleitung keinen Supermarkt am Weg. An der Schnellstraßenauffahrt gibt es nur einen Rastplatz mit überteuertem Lebensmittelangebot, jeder Menge französischer Motorradrockern und ohne Auskünfte zum Wetter der kommenden Tage.

Die Wetteraussichten erfahre ich dafür bei einem Bäcker im nahegelegenen Saint Vaury, der kein Brot mehr für mich hat. Die Aussichten sind ab Montag alles andere als rosig…

Bei einem zweiten Bäcker bekomme ich noch etwas Brot und beim Fleischer die restlichen benötigten Lebensmittel für das Wochenende.

Nach der Kirchenbesichtigung besuche ich den vier Kilometer entfernten Aussichtspunkt Roche. Sogar der Puy de Dôme ist von hier aus ganz schwach erkennbar.

Ein wunderschöner Rundblick läßt noch einmal ein richtig schönes Urlaubsgefühl aufkommen.

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