Einmal ins Ungewisse 2010 – 20.09.2010 (Teil 7), doch noch ein Klettersteig in den Vogesen

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Es ist ein schöner Morgen auf unserem Platz an der Fontaine de la Duchesse, beim Frühstück begrüßt uns der Hund einer französischen Familie, die mit ihrem Wohnmobil auch hier übernachtet hatten, wir wechseln später noch ein paar nette Worte miteinander, bevor wir weiter auf der Route des Crêtes fahren.

Diese ist auch am heutigen Morgen noch landschaftlich weiterhin äußerst reizvoll, Wälder und kahle Bergwiesen mit weiten Ausblicken wechseln einander ab.

Beim Le Markstein verlassen wir die Route des Crêtes, um nach Kruth hinab zu fahren. In Fellering finden wir einen Super U für den Toilettengang und einen Einkauf von Yvonnes geliebten Brombeereistee. Auch der Tank erhält noch einen kleinen Reserveschluck zu 1,40 €/l. Damit sollten wir dann bis in die Schweiz reichen.

Hinter dem Col de Bussang hoffen wir auf ein Hinweisschild auf den einzigen Klettersteig der Vogesen. Aber wir sind dann doch schnell direkt unten im kleinen Ort Bussang – in derem Office de Tourisme erfahren wir nicht nur die Anfahrt, wir bekommen sogar ein Topo vom Klettersteig

Auf einer alten Nebenstraße geht es fast wieder zurück bis zum Col de Bussang. Hier finden wir sofort den besagten Parkplatz und wenig später haben wir die Gurte an…

Der Klettersteig an sich ist nach unserer Einschätzung recht leicht. Er ist in zwei Abschnitte unterteilt, weist keine größeren Überhänge oder andere anspruchsvolle Passagen auf und ist dadurch gut für Anfänger und auch für Kinder ab ca. 1,40 m gut geeignet.

Es gibt einige Holzbalken, kleinere Brücke und Seile zum Balancieren. Oft ist eher etwas zu viel Eisen verbaut, viele Seilabschnitte und auch die meisten U-Eisen sind für Anfänger und Kinder sicher nötig, Fortgeschrittene gehen den Steig sicher besser wie wir es tun, in dem wir meist Griffe (uns oft sogar Tritte) im Felsen suchen und nutzen. Viele U-Eisen lassen wir so aus bzw. nutzen sie nur als Tritthilfe.

Der Steig hat eine schöne, abwechslungsreiche Führung, bei sonnenreicher Südlage bieten die vielen Wald- und Schattenpassagen doch ausreichend Schutz vor Hitze und direkter Sonne.

Einige Fotos zeigen ein paar Eindrücke.

Die angegebenen 3 bis 3,5 h Gehzeit für die Grand Boucle (unterer Teil AD – Assez Difficile, oberer Teil PD – Peu Difficile, im unteren Teil kann der schwierigste Teil auch mit einer Variante F – Facile umgangen werden) haben wir deutlich unterschritten, beim Gehen in größerer Gruppe mit Anfängern und Kindern sollte es in dieser Zeit zu schaffen sein. Oberhalb des Grand Boucle kann man noch eine Wanderung zum Gipfel mit zwei, drei kleinen künstlichen Passagen machen, die wir uns aber geschenkt hatten. Inklusive dieser ist die Gehzeit hin und zurück mit 4,5 bis 5 Stunden angegeben.

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