Neue Weine sind unterwegs…

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… und meine Prioratführerselektion wird in Kürze einige neue Highlights enthalten, die ich in den nächsten Tagen noch einmal hier im Einzelnen vorstellen werde.

Was wird es Neues geben?

Von Ficaria Vins kommt der Èlia 2008 neu rein und es gibt noch einmal einen Nachschlag vom Pater 2007.

Auch eine „Ölkrise“ wird verhindert, das Olivenöl und die Arbequina – Oliven von Miro Cubells kommen wieder nach.

Ich freue mich natürlich auch sehr, dass ich die Seite zu Terres de Vidalba
re-aktivieren darf, nach dem Ausverkauf des Tocs 2004 habe ich nun zunächst den Tocs 2008 ausgewählt, nachdem er bei der großen 2008er Probe so furios abgeschnitten hat.

Auch vom Tocs 2007 liegt noch eine Probeflasche neben etlichen weitern 2007ern, allein, es fehlte bislang an der Zeit, diese ganzen 2007er zu probieren. Also nicht wundern, wenn ich später noch um den 2007er erweitern werde, aber der 2008er ist definitiv eine Stufe über Tocs 2004, 2005 und 2006, also mußte ich erst einmal handeln.

Dann gibt es drei Erzeuger, deren Weine ich gänzlich neu in die Selektion aufnehmen werde.

Zunächst ist da der Prioratpionier und „Altmeister“
Mas Martinet. Die Weine werden zwar inzwischen von Sara Pérez gemacht, aber das ist ja alles andere als ein Nachteil – im Gegenteil, Sara bringt mit ihren Einzellagenweinen auch frischen Schwung in das bereits seit den 90ern erfolgreiche Unternehmen, welches einst von ihrem Vater gegründet wurde.

Neben dem enorm guten Martinet Bru 2007 (der Beste, den ich bislang getrunken habe) kommen die beiden neuen Spitzenweine aus der Einzellage Cami Pesseroles aus 2006 und 2007 mit – beide räumten in den entsprechenden Blindverkostungen ab! Zusätzlich für Freunde des Klassischen kommen einige Flaschen Mas Martinet 2007 mit.

Wer aber glaubt, Saras Vater hätte sich zur Ruhe gesetzt, der wird eines Besseren belehrt, gemeinsam mit seinem Neffen Marc Pérez betreibt der Altmeister der modernen Priorat eine Beraterfirma für Weinbau unter Extrembedingungen mit den Namen Mas Martinet Assessoraments. Damit hier nicht nur geredet wird, werden auch „experimentelle“ Weine herausgegeben, man arbeitet nach der Methode „learning by doing“ – von diesen Weinen der Degustació Reihe gibt es jeweils nur wenige hundert Flaschen, die im normalen Handel gar nicht verkauft werden. Aufgrund meiner langjährigen, fast schon freundschaftlichen Beziehung zur Familie Pérez darf ich den deutschsprechenden Fans des Priorats nun begrenzte Kontingente dieser Weine anbieten.
Es kommen alle fünf bislang herausgegebenen Weine der spannenden Degustació Reihe!

Zu guter Letzt wird dann noch der L´Obila 2006 vom kleinen Familienweingut Costers del Ros ins Angebot aufgenommen. Der Wein war der Überraschungssieger der letzten 2006er Probe und bislang in Europa kaum zu finden, da fast alles nach Amerika exportiert wurde.

Der neue Katalog wird also einige spannende Neuheiten enthalten – neben den etlichen schon „altbewährt“ guten Weinen.

Allerdings wird es auch einen Wermutstropfen geben, die Zusammenarbeit mit meiner bisherigen Spedition läuft aus, der Preis für eine Palette Wein sollte sich dort mehr als verdoppeln und außerdem ist es immer schwerer, denn die Spedition ist auf Beiladungen im Prinzip nicht mehr angewiesen, andererseits fährt sie deutlich seltener als früher, da eben Spanien nach wie vor arg krisengebeutelt ist.

Aber auch andere Speditionen bieten aufgrund der Kostenexplosionen in diesem Gewerbe ihre Leistungen nur noch deutlich teurer an, als dies bislang der Fall war. Entsprechend verteuern sich die Transportkosten pro Flasche, so dass leichte Preissteigerungen unumgänglich sind. Die entsprechend höheren Preise sind also weder Ausdruck meiner Gier noch der der Produzenten, sondern sie sind letzlich der Ausdruck der Gier der Mineralölkonzerne und der Staaten, sowie der Spekulanten, denn das sind die einzigen Gewinner in dem Spiel der Preisexplosionen an den Tankstellen Europas. Alle anderen müssen hier gleicherart darunter leiden, sei es direkt beim Tanken oder eben durch die nachgeordneten Preiserhöhungen beim Transportgewerbe und schließlich den Warenherstellern. Ein teuflischer Kreislauf, der nicht durchbrochen werden kann, solange die Gierigen hier gierig bleiben…

Ich hoffe dennoch, dass die weitergereichten Kosten nicht vom künftigen Genuss abhalten, denn wenn wir auf Genuss verzichten, was bleibt uns dann noch?

So, what do you think ?