Einmal ins Priorat und zurück 2023 – 04.05.2023 (1) – Teil 94

BY IN (M)eine Prioratgeschichte, Priorat - Tourismus, Reisetagebuch eines genügsamen Genießers NO COMMENTS YET ,

Abschied vom Priorat für dieses Jahr, frühstücken, das Auto packen, die Schlüssel abgeben und los…

Über die Siurana – Furt nach El Molar und dann runter ins Ebro – Tal. Hinter Flix tanke ich bei BonArea, für 1,448 € pro Liter Super (nicht E10). Das ist noch etwas billiger als auf dem Hinweg in Andorra.

Weiter geht es an Lerida vorbei und mit einem kleinen Zwischenstopp beim Supermarkt am Abzweig der Straße nach Tremp hoch. Fix noch ein paar spanische Lebensmittel zum Mitnehmen nach Deutschland einkaufen.

Ich biege dann aber nicht ab, sondern fahre weiter hoch in Richtung Seu de Urgell. In Ponts ist dann der in meine Richtung letzte BonArea, also noch mal das nachtanken, was ich seit Flix verfahren habe, hier zahle ich sogar nur 1,444 € pro Liter.

Ein paar Kilometer hinter Ponts kommt dann mitten in der Pampa eine Gaststätte, wo ich immer gern zu Mittag gegessen habe – und da es auch schon Mittagszeit ist, halte ich dort an. Auch nach Corona noch immer eine Empfehlung – vor allem auch hinsichtlich Preis-Genuss für das Mittagsmenü. Im Can Valls lasse ich keine 20 € für ein 3-Gang Menü ( im 2. Gang habe ich dabei zwei köstliche gebratene Wachteln) mit einer Flasche Bier und einem Kaffee und inklusive Trinkgeld. Eine sehr freundliche Bedienung, englisch sprechend und mir die Speisekarte übersetzend und sehr gute reichhaltige Portionen. Natürlich ist es brechend voll, aber hier sind Profis am Werk, es gibt keine überlangen Wartezeiten. Beste Wahl, wenn man in der Gegend ist.

Das Can Valls liegt auf der ersten Anhöhe hinter Ponts, quasi so etwas wie die „Vorpyrenäen“ Auf den Kilometern dahinter bleibt es wellig, dann erreichen wir bei Oliana ein breites flaches Tal und unmittelbar hinter Oliana wird es dann atemberaubend felsig und schön, wir erreichen die Pyrenäen.

Im Jahr 2020 wurde hier der Klettersteig „Cami Vertical Serra de les Canals“ eröffnet, den ich mir jetzt ansehen möchte. Und natürlich sehe ich ihn mir nicht nur an. Zunächst suche ich am verkehrten Ende. Man muss hinter dem Campingplatz die schmale Straße rechts weg nehmen und hat die eindrucksvolle Felskette schon im Blick. Kurz darauf gabelt die Straße sich, hier fehlt ein Hinweis, ich fahre zunächst links und erreiche unterhalb der Felsen einen Parkplatz mit schönem Picknickplatz an einer alten Ermita. Ein Spanier, der vor seinem Auto sitzt und offensichtlich Kletterer ist, erklärt mir, dass es hier nur normale Kletterrouten gibt, ich müsse an der Gabelung die rechte Straße nehmen und noch einige Kilometer dieser Straße folgen, dann erreiche ich den Klettersteigparkplatz, wo ich auch ein Topo finden soll.

Gesagt, getan…

Die Beschreibung zum Klettersteig gibt es dann im nächsten Teil. Da ich aber wie üblich im Klettersteig fleißig fotografiert habe, kommen jetzt hier schon zum Einstimmen die Fotos vom unteren – leichten – Teil des Steiges.

Das Kletterziel.

Im Anmarschweg.

Blick in die Ebene von Oliana und die umliegenden Berge.

Der Beginn des Klettersteiges, vergrößern lohnt natürlich wie üblich bei solchen Bildern.

Hier sehen wir den kompletten unteren Teil der Via Ferrata. Dieser ist sehr einfach (K2 nach katalanischer Wertung, PD nach französischer Wertung). Beim Vergrößern sieht man den Verlauf der U-Eisen.

Aber auch die schwere Wand des 2. oberen Teiles ist ahnbar, vergrößert erkennt man bereits die Brücke.

Am Einstieg.

Auf geht´s!

Ein erster Blick nach unten…

…und an derselben Stelle nach oben. Es steigt stetig gleichmäßig, ist aber einfach aufgrund der schrägen und nicht vertikalen Felswand.

Spannend sind die Abschnitte ohne U-Eisen. Die Haltekette habe ich nicht gebraucht, es sind genug Griffe und Tritte im Fels.

Blick auf Oliana und die dahinter liegenden Hügel der Vorpyrenäen.

Hier endet der einfache erste Teil der Via Ferrata.

Der Rückweg beginnt auf dem Grad, man bleibt gesichert. Mich aber zieht es zunächst in die entgegengesetzte Richtung, in den „Sportlichen Teil“…

Noch mal einen Blick nach unten, es waren doch schon einige Höhenmeter.

 

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