Penultimo – ins Priorat und zurück 2024 Teil 7 – 25.04.2024 (5)

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Penultimo – ins Priorat und zurück 2024

Teil 7 – 25.04.2024 (5)

Wir fahren nun auf das Morvan zu und genießen schöne Blicke auf das höchste Gebirge in Burgund. Richtig hoch hinaus fahren wir aber diesmal nicht, in Saulieu halten wir uns in Richtung Autun.

Wegen Bauarbeiten auf unserer Strecke müssen wir allerdings auch einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, die Umleitung ist aber gut ausgeschildert.

Auch in Autun, welches wir zügig durchqueren wollen, haben wir noch einmal eine innerörtliche Umleitung. Anschließend folgen wir im Groben dem Lauf des Flüsschens Arroux und gelangen über Toulon-s-Arroux schließlich nach Digoin, wo die Arroux in die Loire mündet.

Nun folgen wir dem Lauf der Loire, die allerdings ein paar Kilometer weiter westlich fließt, so dass wir den Fluss nicht sehen können. Das Land ist hier flach, östlich von uns leicht hügelig und es gibt jede Menge alter kleiner romanischer Dorfkirchen, von denen ich einige bereits vor Jahren mal besichtigt habe.

Wir sind gerade noch so im südlichsten Zipfel Burgunds. In Saint-Martin-du-Lac finden wir einen sehr schönen Picknick- und Biwakplatz und beschließen, hier zu bleiben.

Auch hier gibt es eine schöne alte Kirche, die aber leider nicht von innen zu besichtigen ist.

 

 

Dafür bekommen wir beim Zeltaufbau Besuch von unseren neugierigen Nachbarn. Streicheln lassen sie sich aber nicht.

 

 

Nach dem Zeltaufbau wollen wir uns zum Abend Spargel machen, den ich noch zu Hause in der Flämingheimat gekauft hatte. Doch die Trangias sind gerade so angezündet, da beginnt es zu regnen. Den ganzen Tag über hatten wir zwar schwere dunkle Wolken am Himmel, aber es war weitgehend trocken geblieben. Grade jetzt beim Kochen und Essen wollen ist aber der Regen mehr als lästig.

Wir retten hektisch ins Auto, was nicht nass werden soll und kochen dann unter der offenen Kofferraumklappe fertig, wo wir dann auch improvisiert essen. Yvonne möchte weder vom Destrankis 2014 noch vom Marge 2017 etwas mit trinken und verschwindet nach dem Essen umgehend ins Zelt, ich setze mich ins Auto, höre noch eine CD unter Kopfhörern und genieße von den beiden Weinen, die den Einstieg in die Verkostung mit den beiden Künstlerinnen markierten.

Für diese Verkostung hatte ich insgesamt 10 Flaschen aus meinem privatem Kellerbestand geöffnet, allesamt aber Weine, die ich auch in meinem Verkaufsangebot habe. Die Reste kann ich jetzt so ganz genüsslich weg trinken, ohne dass ich dazu Notizen machen muss. Beide Basisweine trinken sich bereits hervorragend, auch wenn sie im Vergleich mit teureren Weinen Federn lassen müssen. Aber schließlich kann man nicht immer nur was Großes trinken und von daher haben solche Weine mehr als nur eine Berechtigung – auch wenn sie grade kaum mehr im Fokus zu stehen scheinen. Lange Jahre wurde so was auch gern mal kistenweise gekauft, seit Corona und Krieg aber bleiben die günstigeren Weine oft liegen und wer noch Geld übrig hat, kauft weniger, aber dafür bei den Spitzenflaschen. So habe ich es grade 2023 immer mehr erleben müssen.

Bei einer kurzen Regenpause verschwinde auch ich dann im Zelt, aber bald schon höre ich, wie der Regen auf´s Zelt platscht, schlafe aber dennoch schnell ein.

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